ATAPOW Chapter 75(German)

Kapitel 75 – Hegst du einen Groll gegen Männer, die noch Jungfrau sind?


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Kapitel 75 – Hegst du einen Groll gegen Männer, die noch Jungfrau sind?

„Ji Bai, Hast du etwa gestern schlecht geschlafen?“, fragte Ke’er besorgt, als sie mit einem metallenen Tablett auf dem Kopf und einer Schüssel in der Hand die Küche aus der Küche kam. Sie trug ein Maid-Outfit.

„…Hm? Ne-Nein, wieso fragst du?“

„Mit diesen Augenringen siehst du ein wenig aus wie ein Panda…“

„…Ähh, das ist, weil ich mein Gesicht nicht richtig gewaschen habe. Das muss dich nicht kümmern.“, stritt er ab und gähnte anschließend laut.

Ji Bai fühlte sich gerade überhaupt nicht gut. Auch wenn er ignorieren sollte, dass er letzte Nacht überhaupt nicht geschlafen hatte, war seine einzige Kleidung, die als präsentierbar angesehen werden könnte, vollständig durchnässt worden. Ohne Kleidung, zu der er wechseln konnte, war es ihm nicht möglich, seine Wohnung zu verlassen. Das einzige, über das er sich freuen konnte, war, dass seine dunklen Augenringe verdeckten, wie seine Augen rot aufgequollen waren. Somit würden alle nur denken, dass seine Augen von zu wenig Schlaf aufgeschwollen waren und nicht davon, dass er geheult hatte.

Wenn ihn jemand zu diesem Zeitpunkt fragen würde, wieso er wohl so viele Tränen vergossen hatte, würde er wahrscheinlich für einige Zeit schweigen und darüber nachdenken. Anschließend wäre seine Antwort, dass er selbst auch gerne den Grund wissen würde.

Er konnte sich nur noch daran erinnern, sich völlig durchnässt nach Hause geschleppt zu haben. Da seine Gefühlslage im Keller angekommen war, hatte er sich in sein kleines Zimmer eingeschlossen und sich unter einer Decke vergraben. Als er dann über den Verlust seiner Haarklammern nachdenken musste, wurde seine Trauer zu einem Fluss. Die gesamte restliche Nacht verbrachte er dann mit Heulen. Und als er wieder aufgewacht war, waren seine Augen bereits angeschwollen gewesen.

Und, wo er schon darüber nachdachte, war er immer noch etwas niedergeschlagen… Nicht!

‚Wieso sollte ich überhaupt über sowas Dummes wie den Verlust von dummen Haarklammern eine ganze Nacht lang heulen? Niemand kann mich weinen sehen, also kann mir das kein Geld einbringen. Also wieso sollte ich überhaupt deshalb weinen??‘

‚Es ist wohl besser, dass ich sie verloren habe, schließlich brauche ich doch keine Haarklammern! Natürlich ist es nervig, wenn lange Haare auf dem Boden schleifen und sich verheddern; Sich jeden Tag darum kümmern zu müssen, ist schließlich schon ziemlich anstrengend.‘

‚Ohne die hartnäckige Regeneration von Vampiren hätte mir die Haare schon lange abgeschnitten!‘

„Ji Bai, bist du verärgert, dass deine Kleidung nass ist~?“

„…Zum Teil ja. Sehe ich eigentlich gerade etwas unansehnlich aus?“, entgegnete Ji Bai mit einer Geste auf seinen nackten Oberkörper.

„E-Es ist kein Problem~… Du hast schließlich keine andere Kleidung. Vielleicht könntest du einige meiner Sachen-…“

„Haah, vergiss es…“, unterbrach Ji Bai sie.

‚Ich könnte deine Sachen doch höchstens als Maske tragen.‘, dachte er, während er auf einem eigenartig schmeckenden Katzen-Keks kaute.

Nun, nachdem sie einige Tage lang zusammengelebt hatten, hatte er ein Problem erkannt:

Ke’er war in der Lage, zu Kochen. Jedoch war das einzige Essen, dass sie zubereiten konnte, diese seltsamen Katzen-Kekse aus unbekannten Zutaten… Ji Bai hatte einmal aus Neugierde versucht, in die Küche zu gehen, um herauszufinden, was für den unverwechselbaren Geschmack der Kekse verantwortlich war. Doch hatte Ke’er ihn schlussendlich mit errötetem Gesicht aus dem Raum vertrieben.

Vielleicht lag es an den Unterschieden zwischen den Geschmäckern ihrer Spezies, aber Ke’er leckte nach dem Essen ihren Teller leer, während Ji Bai jeden einzelnen Keks so aß, als ob er Kerzenwachs wäre.

Höchstwahrscheinlich sollte dies keine Nebenwirkungen auf ihn haben. Obwohl er nun schon mehrmals diese Kekse gegessen hatte, waren seine Eingeweide immer noch intakt und sein Appetit ungebrochen.

„Ke’er, trink doch etwas mehr Milch, sodass du noch wachsen kannst. Mhm, es könnte auch deiner ‚Entwicklung‘ helfen…“

„Hmm~? Waa~“ Ke’ers Ohren zuckten, als sie ihren Kopf senkte und auf ihrem Keks kaute.

Als Ji Bais Augen auf Ke’ers Brust landete, verfiel er in Schweigen.

‚Warum sollte ich mich um derartige Probleme von anderen sorgen, wenn ihre schon größer als meine sind… Pah! Ich bin ein Mann! Also kann ich meine Brust doch niemals mit der einer Neko vergleichen, oder? Ich habe das Gefühl, dass meine Gedanken in den letzten paar Tagen ein wenig aus der Bahn geraten sind…‘

Plötzlich erklang das Läuten einer Klingel.

‚Wir leben noch nicht mal zwei Tage hier und schon möchten Nachbaren vorbeikommen??‘

Sachte legte Ji Bai eine Hand auf Ke’ers Schulter, welche gerade ihre Schüssel und Essstäbchen beiseitelegen wollte, um aufstehen, bevor er selbst zur Tür lief.

„Wer ist das denn? Wir haben doch weder Zeitung noch Milch bestellt…“ Durch die kleine Lücke der Tür drang ein Geruch wie von Sommerwenden1 in die Wohnung. Dies ließ Ji Bai etwas unbehaglich führen, schließlich war er, was Luxusgüter anging, sehr empfindlich.

„Ke’er, Ke’er~ Ich bin hier, um mit dir zu spielen… Ahhhh!! Was für ein hässlicher Panda! Aus welchem Zoo ist denn diese Monstrosität geflohen?!“ Die Person mit goldenen Haaren, welche auf der anderen Seite stand, erschrak so stark, dass sich ihre Ohren senkrecht aufstellten.

„Panda?!“ Ji Bais Gesichtsausdruck verdunkelte sich anhand dieser beleidigenden Aussage. „Ich bin‘s, Ji Bai!“

„D-Der perverse alte Mann?? …Warum bist du hier? Und wieso verkleidest du dich als Panda und erschreckst Besucher?“, rief Xiaosha, die ein langes, schwarzes Kleid mit silbernen Verzierungen trug. Sie hielt ihre Hand über ihr Herz, um ihren Schock zu unterdrücken.

„Was meinst du mit ‚warum bist du hier‘? Das hier ist doch-…“

„Hä? Xiaosha? Hallo~“, unterbrach Ke’er seine Worte, indem sie – mit einer Reiskelle in der Hand – an Ji Bais Seite trat.

„…“ Xiaosha blickte erst auf das Maid-Outfit, welches Ke’er trug und anschließend auf Ji Bais entblößtem Oberkörper.

„Es tut mir leid, dass ich euch störe.“, brachte sie vor und trat einen Schritt zurück. Hastig fischte sie in ihrer farbenfrohen Umhängetasche umher, bis ihre Hände ihr brandneues Iph*ne 8S fanden.

„Hilfe, ist das die Polizei-… Hey! Alter Perverser, was machst du!? Fass mein Handy nicht mit dienen dreckigen Fingern an!“

„Du weißt schon, dass man die Polizei nicht einfach aus Spaß anrufen sollte?“, fragte Ji Bai sie mit geschürzten Lippen und beendete den Anruf.

„Wieso aus Spaß!?“, rief Xiaosha entrüstet aus und entblößte dabei ihre Fangzähne. „Ich möchte nur, dass die Polizei dich festnimmt, weil du ein perverser alter Mann bist, der eine Minderjährige belästigt!“ Obwohl sie ihre Krallen ausfuhr, war alles nutzlos. Schließlich war sie viel kleiner als ihr Gegenüber. Somit kam ihm ihre Feindseligkeit eher niedlich vor.

…………..

„Was!? Ke’er, warum lebst du mit diesem alten Perversen zusammen? Das darf nicht sein, das lass‘ ich nicht zu! Es ist zu gefährlich für dich, unter demselben Dach wie dieser Perverse, der noch Jungfrau ist und sich jeden Tag selbst befriedigt! Vielleicht wird er eines Tags etwas Seltsames in dein Essen mischen und-…“

„Hey! Was soll das? Hast du etwa einen Groll gegen Männer, die noch Jungfrauen sind?“ Ji Bai fühlte sich ziemlich hoffnungslos. „Wenn du sie so sehr hasst, dann solltest du ihnen doch besser helfen, keine mehr zu sein, oder etwa nicht?“

„Ahhh! Widerlich! Perversling! Wie geschmackslos und vulgär…“, schrie Xiaosha wütend und mit stark gerötetem Gesicht – auf dem Ekel und Verachtung deutlich zu sehen waren. Sie hastete an Ke’ers Seite.

„Ke’er! Du hast das gehört, oder!? Dieser Kerl ist ein kompletter Perverser! Zieh doch aus und lebe stattdessen bei mir. Ich werde dir helfen, versprochen!“

Ke’er setzte sich mit erröteten Wangen auf ein Sofa, bevor sie antwortete. „Sowas wird nie geschehen. Ji Bai ist nicht so…“

Xiaosha wollte ihr etwas erwidern, doch dann fiel ihr Blick auf das Essen der anderen Neko. „Ahh~!“ Sie schnupperte kurz an der Schüssel, bevor sie fortfuhr. „Das ist ja ein Festmahl! Ke’er, kann ich etwas abhaben?“

‚Ein Festmahl?? Das sind doch nur Kekse und Milch. Wie kann das ein Festmahl sein??‘

„Natürlich kannst du dir was nehmen~“, nickte Ke’er.

„Hehe~ …Wo wir dabei sind, der alte Perverse wird doch kein Geld verlangen, oder? Schließlich ist er doch extrem kleinlich und würde sich mit mir um jeden Cent streiten. Geschieht ihm recht, dass er noch Jungfrau ist, hmpf!~“

‚…Wie ich mit dachte, du hegst wirklich einen Groll gegen männliche Jungfrauen, nicht wahr??‘


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  1. Eine Blume.

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